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Nihon Koku
Das Land der aufgehenden Sonne.
                                                Hauptstadt:         Tokyo
                                                Flagge:                Die japanische Flagge stammt aus dem Jahr 1870.
                                                                             Der rote Kreis auf der japanischen Flagge repräsentiert Aufrichtigkeit &
                                                                             Leidenschaft. Der weiße Hintergrund steht für Ehrlichkeit und Reinheit.

                                                 Nationalhymne: "Kimigayo" ("Die Herrschaft seiner Majestät")

                                                Sprache:              Die offizielle Landessprache ist Japanisch; als internationale Geschäftssprache
                                                                             dient auch Englisch, das viele Japaner beherrschen.

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Bevölkerung
 
 
Japans Bevölkerung wurde im Jahre 1994 auf 125.106.937 Menschen geschätzt.

Man rechnet damit, daß sie bis 2010 auf 130.400.000 steigen und bis 2025 auf 125.800.000 sinken wird.

Japan ist eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt. Zur Zeit hat sich die Wachstumsrate der Bevölkerung etwas stabilisiert, doch nun gibt das zunehmend hohe Alter der Menschen Anlaß zur Besorgnis in Hinblick auf die sozialen Auswirkungen.

Geisha
Die augenblickliche Wachstumsrate beträgt jährlich 0,32%. Bei dieser Rate würde sich Japans Bevölkerung in 277 Jahren verdoppeln.
 

Die Hauptsprache Japans ist Japanisch. Die Bevölkerung Japans hat mongolische Wurzeln und ist eng mit den Hauptstämmen Ostasiens verwandt. Es gibt allerdings auch Hinweise auf eine Vermischung malaiischer und kaukasischer Stränge.

Unter den knapp einer Million Ausländern stellen Koreaner (ca. 675.000 Koreaner) den größten Anteil, daneben lebt in Japan auch eine größere Anzahl von Chinesen, US-Amerikanern und Filipinos.

Statistik:     Einwohner 1994         125.000.000
                   Bevölkerungsdichte   335 (Einwohner pro Quadratkilometer)
                   Geburtenrate 10,49 Geburten pro 1.000 Einwohner
                   Sterberate 7,31 Sterbefälle pro 1.000 Einwohner
                   Lebenserwartung bei Frauen 82,28 Jahre
                   Lebenserwartung bei Männern 76,47 Jahre

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Bildung

Aus China übernahmen die Japaner neue Handwerkstechniken und das anfängliche
System der Schriftsprache.
Die Bildung im alten Japan war jedoch viel aristokratischer als das chinesische Ausbildungssystem. In Japan unterhielten die Adelsfamilien ihre eigenen Privatschulen.

Während der militärisch-feudalen Periode des Mittelalters erlangten die buddhistischen Tempel eine große Bedeutung im Ausbildungsbereich. Unter dem Tokugawa-Schogunat (1603-1868) blühten die Schulen im ganzen Land auf und schufen ein Bildungsniveau, das in den vormodernen Gesellschaften seinesgleichen sucht.

Japan bietet freie Schulbildung für alle Kinder bis zum Erreichen der mittleren Reife.
94% der Schüler setzen für drei Jahre ihre Oberschulausbildung fort und sehen sich
danach einer großen Konkurrenz um die besten Universitätsplätze ausgesetzt.
Kinder können staatliche oder private Oberschulen, höhere Lehranstalten oder Universitäten besuchen, müssen allerdings Studiengebühren entrichten.

Es besteht eine Schulpflicht von 9 Jahren bzw. für Kinder im Alter von 6 bis 15. Das Schuljahr dauert von April bis März. Das Bildungssystem in Japan ist hoch entwickelt.
Der Prozentsatz an Analphabeten beträgt praktisch Null.
Englisch gilt als wichtigste Fremdsprache und wird bei Kontakten mit dem Ausland verwendet.
Das Erlernen der englischen Sprache ist in allen Hauptschulen Pflicht.

Statistik:      Schüler/Lehrer-Verhältnis 20 Schüler pro Lehrer
                    Universitätsdozenten                 230.000
                    Studenten                               2.400.000
                    Öffentliche Bibliotheken               1.950
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ERDBEBEN

Da Japan an den Rändern zweier Kontinentalplatten - der Eurasiatischen und der Pazifischen - liegt, kommen sowohl Erdbeben als auch Vulkanausbrüche häufig vor.

Beobachtungen haben ergeben, dass seismische Beben von geringer Stärke etwa dreimal pro Tag auftreten. Anhand geologischer Untersuchungen wurde festgestellt, dass sich die Westküste der japanischen Inseln vermutlich aufgrund dieser ständigen Belastung senkt, während sich die Pazifikküste hebt.
An der Ostküste erstrecken sich die Erdbeben meist über große Flächen und werden häufig von Flutwellen, so genannten Tsunamis, mit verheerenden Folgen für die Küstenzonen begleitet. Diese Tsunamis gehen von untermeerischen Beben aus, deren Herd oft weit vor der Küste liegt.

Ein Bebenherd scheint dabei in der Nähe der Ostküste von Honshu zu liegen, wo sich in acht Kilometer Tiefe ein riesiger Krater befindet. Das schwerste Erdbeben in der japanischen Geschichte fand 1923 statt; sein Zentrum lag in der Sagamibucht.
Bei diesem Beben wurden die Städte Tokyo und Yokohama schwer beschädigt, und es kamen dabei einschließlich den Nachbeben 150 000 Menschen ums Leben.
Das größte Erdbeben nach dem Krieg fand 1995 statt; es traf vor allem den Hafen der Stadt Kobe, tötete 5 000 Menschen und erreichte die Stärke sieben auf der Richterskala.
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FLORA/FAUNA
 
 
 
Die große Vielfalt und Üppigkeit in der japanischen Pflanzenwelt ist überwiegend auf die Wärme und Feuchtigkeit im Sommer und die gebietsweise milden Winter zurückzuführen.
Ein weiterer Grund ist der Anteil Japans an mehreren verschiedenen Klimazonen aufgrund der großen Längserstreckung.

Mehr als 17 000 verschiedene Arten blühender und nichtblühender Pflanzen sind in Japan heimisch.

Blumengarten

Unter den Bäumen sind besonders die Nadelbäume häufig. Eine der bekanntesten Arten ist die japanische Sicheltanne (Cryptomeria japonica), die eine Höhe von bis zu 45 Metern erreicht.
In Japan wird eine einzigartige Form der Landschaftsgärtnerei betrieben (siehe Gartengestaltung), denn in den dortigen Gärten finden sich häufig Miniaturreproduktionen natürlicher japanischer Landschaften.
Eine weitere typische Kunst ist die Bonsai-Kultur(Siehe Hobby!), bei der durch sorgfältiges Zuschneiden und spezielle Pflanz- und Pflegemethoden Miniaturausgaben von Bäumen entstehen, die jedoch der charakteristischen Wuchsform entsprechen.
 

Im Vergleich zur üppigen Flora ist die Fauna Japans weit weniger artenreich.
Dennoch leben hier 140 verschiedene Säugetierarten, 450 Vogelarten und eine Vielzahl an Reptilien, Schalentieren und Fischen.

Der einzige Primat ist der Rotgesichtsmakak, der auf der Insel Honshu lebt. Zu den großen Fleischfressern zählt der Braunbär mit zwei Unterarten.
Füchse gibt es in ganz Japan ebenso wie Dachse, Wildschweine, Marder, Nerz, Otter, Wiesel und verschiedene Arten von Seehunden. Hasen und Kaninchen sind sehr häufig.
An Nagetieren sind Eichhörnchen, Flughörnchen, Ratten und Mäuse zu nennen - die gemeine Hausmaus kommt jedoch nicht in Japan vor.
Viele Fledermausarten sind hier heimisch, und zu den Insektenfressern Japans zählen der Spitzmaul-Maulwurf und die Spitzmaus.
Es gibt zwei Hirscharten in Japan, wobei die kleinere der beiden die häufigere ist; sie trägt im Sommer ein weiß geflecktes und im Winter ein braunes Fell.

Sperlinge, Schwalben und Drosseln zählen zu den häufigsten Vögeln in Japan.
Die Wasservögel machen fast ein Viertel aller Vogelarten aus. Hier sind vor allem Kranich, Reiher, Schwan, Kormoran, Storch und Albatros zu nennen.
Auch die Singvögel sind häufig vertreten, wobei Dompfaff und Nachtigall zu den bekanntesten zählen.
Weitere heimische Vögel sind Rotkehlchen, Kuckuck, Spechte, Pfaue und Tauben.

Die Küstengewässer Japans bieten vielen Fischen einen Lebensraum. Fische bilden außerdem eine Nahrungsgrundlage und die Haupteiweißquelle der Japaner.
Gefangene Fische werden sowohl frisch als auch konserviert verkauft oder zu Düngemittel verarbeitet.
Daneben dienen auch verschiedene Meeresalgen in Japan als Nahrungsmittel.
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Geografie
 
 
Japan liegt zwischen der Südostküste Rußlands (Insel Sachalin im Nordosten), Taiwan im Südwesten und der koreanischen Halbinsel im Osten (21 Breitengrade).
Das Gebiet innerhalb Japans Grenzen ist 377.835 Quadratkilometer groß, mit einer Landfläche von 374.744 Quadratkilometern. (Japan ist also etwas größer als Deutschland.)

Tokyo ist die Hauptstadt Japans und zugleich größte Stadt den Landes.

Im Westen ist Japan vom Japanischen Meer und der Koreastraße umgeben, im Osten vom Pazifischen Ozean.

Als Inselnation besitzt Japan keine Grenzen zu Nachbarländern.
Japan besteht im Wesentlichen aus den vier folgenden Hauptinseln: Hokkaido im äußersten Norden; der flächenmäßig größten Insel Honshu, die auch als Festland bezeichnet wird, sowie den kleineren Inseln Shikoku und Kyushu im Südwesten.

Japans Klima variiert von tropisch im Süden bis zu kühl und gemäßigt im Norden.
Der größte Teil des japanischen Geländes ist rauh und bergig.

 Japan besitzt viele erloschene und einige aktive Vulkane.
Jährlich kommt es zu ca. 1.500 seismischen Vorfällen, zumeist Beben. Infolgedessen kann es zu Flutwellen (Tsunamis) kommen, die durch Erdbeben hervorgerufen werden.

Viele japanische Seen sind wegen ihrer malerischen Lage bekannt. Einige liegen in Flusstälern, aber bei der Mehrzahl handelt es sich um Bergseen.
Die Seengebiete sind beliebte Erholungszentren. Der größte See Japans ist der Biwasee auf Honshu, der sich über eine Fläche von 685 Quadratkilometern erstreckt.

Die japanischen Gebirge prägen das topographische Bild des Landes in besonderer Weise.
Die Bergzüge erstrecken sich von Norden nach Süden bzw. Nordosten nach Südwesten über die gesamte Inselgruppe, wobei die zentrale Gebirgskette sich häufig in kleinere Nebengebirge verzweigt oder parallel von kleineren Gebirgen eingerahmt wird.
Die Berge laufen häufig zur Küste hin aus und bilden dort Buchten und natürliche Häfen.

 Statistik:   Küste               29.751 Kilometer
                   Landfläche    374.744 Quadratkilometern
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Gesundheitswesen

In Japan, wie auch in anderen Teilen Asiens, lag die Verantwortung für die Pflege der Kranken, Alten und Gebrechlichen bis vor kurzem hauptsächlich bei Familien, Arbeitgebern oder privaten Institutionen. Um jedoch den Bedürfnissen einer modernen Industriegesellschaft gerecht zu werden, hat sich dieses System weitgehend verändert.
Japan hat ein nationales Krankenversicherungssystem, und Ausländer, die nicht in Japan versichert sind, können bei Inanspruchnahme medizinischer Behandlung auf Schwierigkeiten stoßen.

Krankenhäuser verlangen zwar keine Anzahlung, bestehen jedoch auf einer sofortigen Bezahlung und können vor Behandlung von Ausländern einen Nachweis verlangen, daß sie auch für die Kosten aufkommen können.

Die Regierung führt eine Reihe bescheidener, doch erfolgreicher Wohlfahrtsprogramme durch. Dazu zählen Krankenversicherung, Renten, Mindestlohngesetz und der Unterhalt verschiedener Krankenhäuser und Institutionen für Waisen, Behinderte und alte Menschen.
Alle großen Parteien haben sich dazu verpflichtet, für verbesserte und effektivere Sozialleistungen zu sorgen.

Die arbeitende Bevölkerung tritt meist im Alter von 55 Jahren in den Ruhestand und erhält dann eine Rente in Höhe von 40 Prozent des Gehalts.
Die medizinische Versorgung ist im Allgemeinen hervorragend.
Die Lebenserwartung ist relativ hoch, sie beträgt Jahre 76 Jahre für Männer und 83 Jahre für Frauen.
Die Säuglingssterblichkeitsrate ist mit etwa 0,5 Prozent extrem niedrig.
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Infrastruktur
 
Die Massenkommunikation in Japan ist um vieles besser ausgebaut als in den meisten anderen fortschrittlichen Industrienationen.
Die Massenmedien konkurrieren heftig miteinander, obwohl sie allgemein gesprochen von 4 nationalen Tageszeitungen dominiert werden - Yomiuri, Asahi, Mainichi, und Nihon Keizai Schimbun, mit einer Auflage von je 4-14 Millionen täglich (d.h. die Morgen- und Abendausgaben zusammengenommen).

Diese und mehrere kleinere Zeitungen enthalten auch Wochenmagazine und sind an gewerblichem Radio und Fernsehen beteiligt. Radio und Fernsehen folgen dem britischen Modell, mit einem landesweiten staatlichen Netz, das mit kommerziellen Sendern konkurriert.

Tokyo

Die japanische Film- und Verlagsindustrie gehören zu den größten der Welt.
Die Verlagsindustrie Japans veröffentlicht pro Jahr mehr Titel als die USA.
 

Japan besitzt eine gut ausgebaute nationale und internationale Infrastruktur, obwohl der Autobahnbau noch zu wünschen läßt.
Die internationalen Flughäfen von Tokio und Osaka und die Häfen von Yokohama, Osaka, Kobe und Nagoya sind bedeutende Umschlagplätze für den Luft- und Seeverkehr im Westpazifik.

Allerdings hat der wachsende Verkehr auf den pazifischen Märkten den Druck auf Japans Flughäfen verstärkt. Die Infrastruktur des Landes ist auf das der Regierung gehörende Eisenbahnnetz angewiesen.
Der Schienentransport wird in Umgebung der größeren Städte durch private Eisenbahnunternehmen, durch ein im Ausbau begriffenes Autobahnnetz, Küstenschiffahrt und mehrere Fluglinien unterstützt. Das Schienennetz ist effizient, gut verteilt und im ganzen Land gut gewartet. Die Super-Expresszüge brauchen nur etwa drei Stunden, um die Strecke von Tokio nach Osaka (520 km) hinter sich zu bringen.
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Kriminalität

Straftaten bestehen zumeist aus kleineren Diebstählen und Vandalismus.
Aufgrund der Wirtschaftskrise steigt momentan die Kriminalitätsrate und die Fälle werden schwerwiegender.

Der Verlust oder Diebstahl eines Reisepasses sollte umgehend der örtlichen Polizeibehörde und der Botschaft oder dem nächsten Konsulat gemeldet werden.
Reisende unterliegen den Gesetzen des Landes, das sie besuchen.
Die Gesetze Japans schreiben harte Strafen für Drogenbesitz, -konsum und -handel vor, und überführte Straftäter müssen mit Gefängnis- und Geldstrafen rechnen.
Es ist auch ungesetzlich, nicht rezeptpflichtige Medikamente ins Land zu bringen, die Amphetamine oder amphetamin-ähnliche Substanzen enthalten.
Es ist schon vorgekommen, daß Reisende, die solche Medikamente bei sich haben, von japanischen Zollbeamten verhaftet wurden und sich teilweise wochenlange Ermittlungen anschlossen. Japanische Beamte können auch verlangen, daß Reisende für mitgeführte Medikamente das Rezept eines Arztes vorlegen.
Es wird Reisenden empfohlen, sich bei Sicherheitsvorkehrungen auf Fahrten und Spaziergängen durch Städte vom gesunden Menschenverstand leiten zu lassen.

Personen, die in Japan verhaftet werden - sei es auch nur aufgrund eines geringfügigen Vergehens, können während der Ermittlungen und des Gerichtsverfahrens Wochen oder Monate in Untersuchungshaft gehalten werden.

Statistik: Mord und Totschlag                     1 pro 100.000 Einwohner
                Sexualdelikte                                 4 pro 100.000 Einwohner
                Schwere Körperverletzung        16 pro 100.000 Einwohner
                Diebstahl insgesamt               1.170 pro 100.000 Einwohner
                Einbruch und Raub                  186 pro 100.000 Einwohner
                Kfz-Diebstahl                              28 pro 100.000 Einwohner
                Betrug                                         41 pro 100.000 Einwohner
                Drogendelikte                             18 pro 100.000 Einwohner
                Delikte insgesamt                  1.397 pro 100.000 Einwohner
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Militär

Nach dem 2. Weltkrieg entwaffneten und besetzten die Alliierten Japan.
Artikel 9 der Verfassung Japans besagt, daß das Land auf Land-, Marine- und Luftstreitkräfte ebenso wie anderes Kriegsmaterial verzichtet.

Während des Koreakrieges wurde diese Bestimmung modifiziert, um die Bildung einer nationalen Polizeireserve zu erlauben. Vor dem Ende der Besatzung im April 1952 waren bereits die ersten Schritte unternommen worden, um diese Truppe in die "Selbstverteidigungsstreitkräfte" um- und auszubauen.
Gleichzeitig legte die japanische Regierung Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen, daß jede Nation das Recht auf Selbstverteidigung gegen bewaffnete Angriffe hat, so aus, daß er mit Artikel 9 der japanischen Verfassung vereinbar sei.

1954 wurde das japanische Verteidigungsministerium eingerichtet, mit der ausdrücklichen Aufgabe, Japan gegen Aggression von außen zu verteidigen.
Die Polizeireserve wurden nach Wiedererhalt der japanischen Souveränität weiter ausgebaut. Armee, Marine und Luftwaffe unter einen gemeinsamen Stab nach dem Modell der US-Armee. (44 700) rekrutieren sich aus Freiwilligen - es herrscht keine Wehrpflicht.

Das Land verfügt darüber hinaus über eine eigene Küstenwache. I
n den letzten Jahren hat die japanische Öffentlichkeit ein bedeutend größeres Verständnis für Probleme der Sicherheit und wachsende Unterstützung für den Sicherheitspakt und die Selbstverteidigungsstreitkräfte gezeigt. Das gründet sich zum Teil auf erfolgreiche Katastrophenhilfe im eigenen Land und Teilnahme an der Friedenssicherung in Kambodscha.

Dennoch gibt es immer noch großen politischen und psychologischen Widerstand gegen eine Stärkung von Japans Verteidigung. Japan ist eine führende Weltwirtschaftsmacht. Seit 1952 zielt die japanische Außenpolitik darauf ab, durch enge Zusammenarbeit mit dem Westen und starke Unterstützung für die Vereinten Nationen Frieden und Wohlstand für die Japaner zu sichern.

Japan unterhält zu fast allen unabhängigen Nationen diplomatische Beziehungen und ist seit 1956 ein aktives Mitglied der Vereinten Nationen. Obwohl Verfassung und Regierungspolitik Japan eine militärische Rolle in internationalen Angelegenheiten verbieten, spielte Japans Kooperation durch den Sicherheitspakt mit den USA eine bedeutende Rolle für Frieden und Stabilität in Ostasien.
Alle japanischen Regierungen der Nachkriegszeit haben sich auf enge Beziehungen mit Amerika als Grundstein ihrer Außenpolitik und auf den Sicherheitspakt für strategischen Schutz verlassen.

In neuerer Zeit hat Japan innerhalb des Kontexts der Beziehungen zu den USA begonnen, seine Bindungen zu anderen Nationen auszuweiten.
Gute Beziehungen zu seinen Nachbarn sind immer noch von größter Bedeutung für Japan. Nach Unterzeichnung des Friedens- und Freundschaftsvertrages mit China im Jahre 1978 wurden die Bindungen zwischen den beiden Ländern rasch enger.

Japanische Hilfe fließt in großem Umfang in verschiedene Modernisierungsprogramme Chinas. Gleichzeitig hat Japan allerdings auch wirtschaftliche, wenn auch nicht diplomatische, Beziehungen zu Taiwan aufrechterhalten, und die bilaterale Handelsbeziehung ist weiterhin stark.

Seit einer Reihe von gegenseitigen Besuchen japanischer und südkoreanischer Regierungsangehöriger in der Mitte der 80er Jahre haben sich auch die Beziehungen zwischen diesen beiden Ländern verbessert. Mit Nordkorea bestehen nur begrenzte Wirtschafts- und Handelsbeziehungen.
Die japanischen Normalisierungsgespräche wurden abgebrochen, da Nordkorea sich weigerte, eine Reihe von Angelegenheiten zu diskutieren.

Japan unterstützt westliche Bemühungen, Nordkorea zur Einhaltung des Atomwaffen-Sperrvertrags und seine Vereinbarungen mit der Internationalen Atombehörde einzuhalten.

Die russisch-japanischen Beziehungen bleiben allerdings auch nach dem Ende des Kalten Kriegs unterkühlt. Rußland erhebt weiterhin Anspruch auf die nördlichen Territorien, kleine Inseln vor der Küste Hokkaidos, die seit dem Ende des 2. Weltkriegs von der UDSSR besetzt waren.
Trotz der Landstreitfrage hat Japan ca. 4 Milliarden Dollar versprochen, um den Aufbau russischer Demokratie und Wirtschaftsreformen zu fördern.

Japan hat in letzter Zeit die seine wirtschaftliche Stärke begleitende Verantwortung erkannt und eine aktivere Außenpolitik verfolgt. Das Land hat seine Beziehungen zum Nahen Osten ausgeweitet, aus dem es den Großteil seines Ölbedarfs erhält.
Auch in Afrika und Lateinamerika wurde Japan aktiver und hat bedeutende Unterstützung in beiden Regionen gewährt.

Nach der irakischen Invasion in Kuwait im August 1990 verhängte Japan rasch harte Sanktionen gegen den Irak und unterstützte die UN in ihrem Versuch, die Aggression zurückzudrängen.
Die finanzielle Hilfe Japans im Golfkrieg erreichte fast die 14 Millionen Dollar Grenze.

Auch die israelisch-palästinensische Friedensfrage forderte japanische Aufmerksamkeit.
Im Rahmen des Nahost-Friedensprozesses hat Japan den Vorsitz über die multilaterale Umwelt-Arbeitsgruppe und nimmt auch an anderen Arbeitsgruppen teil. Japanische Militär- und Polizeitruppen nahmen an Unternehmen der UN-Friedenstruppen in Kambodscha und Mosambik teil und trugen finanziell zu anderen UN-Missionen bei.

Entwicklungshilfe ist ein Hauptinstrument der japanischen Außenpolitik. 1989 wurde Japan zum größten Finanzier von Entwicklungshilfe und überflügelte die USA um 9 Milliarden Dollar. Außerdem beginnt das Land, seinen Markt für Importe aus der dritten Welt zu öffnen.

Statistik: Männer 15-49 Jahre                 32.044.032
                Militärreserve                            27.597.444 taugliche Männer 15 - 49 Jahre
                Verteidigungsbudget insg. 37.000.000.000 US-Dollar (0,94% des BIP)
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Politik

Japans parlamentarische Regierung - eine konstitutionelle Monarchie - arbeitet innerhalb des Rahmens der Verfassung, die am 3. Mai 1947 in Kraft trat.
Diese Verfassung, die unter der Aufsicht der alliierten Mächte nach dem 2. Weltkrieg entstand, legt als Staatsform eine parlamentarische Monarchie fest, in der der Kaiser nicht mehr Oberhaupt des Staates ist, sondern ihn eher symbolisch vertritt und lediglich repräsentative Funktionen inne hat.

Der Kaisers, wird Dai Nippon Teikoku Tenno genannt ("Kaiser des großen japanischen Reiches"; Tenno bedeutet "himmlischer Herrscher").
Der Titel ist erblich und wird jeweils an den ersten männlichen Nachfolger der Kaiserfamilie übergeben. Steht kein Nachfolger zur Verfügung, kann der Kaiser auch aus der Mitte der vier Fürstenfamilien gewählt werden, die innerhalb des Kaiserhauses denselben Status innehaben. Kaiser Akihito, der den Thron im Jahr 1990 übernahm, ist der 125. Tenno Japans.

Japan hat ein allgemeines Wahlrecht für Erwachsene mit einer geheimen Wahl für alle durch Wahl zu vergebenden Ämter. Die Regierung besteht aus einer Exekutive, die dem Unterhaus (Schugi-in) verantwortlich ist, und einer unabhängigen Judikative.
Die oberste Staatsgewalt, die früher durch den Kaiser verkörpert wurde, liegt nun beim japanischen Volk, und der Kaiser wird als Symbol des Staates angesehen.

Seit der neuen Verfassung von 1947 liegt die tatsächliche Exekutivgewalt in Händen des Kabinetts mit 20 Mitgliedern, dem ein Ministerpräsident voransteht, der Mitglied des Parlaments ist und von diesem gewählt wird. Der Ministerpräsident ernennt und entlässt die Minister, Ministerpräsident und Kabinett sind für den Staatshaushalt verantwortlich.
Die Regierung besteht nach dem Vorbild des britischen Parlaments aus Unter- und Oberhaus. Die Exekutivgewalt liegt beim Kabinett aus Ministerpräsident und Staatsministern, von denen keiner dem Militär angehören darf.
Der Ministerpräsident muß ein Mitglied des Unterhauses sein und wird auf Empfehlung des Unterhauses vom Kaiser ernannt.
Er besitzt die Macht, Minister zu ernennen und zu entlassen, die ebenfalls mehrheitlich zum Unterhaus gehören müssen

. Japans Rechtssystem basiert auf dem römischen Justizsystem und besteht aus Gerichtshöfen auf mehreren Ebenen mit dem Obersten Gerichtshof als höchster Instanz.
Es ist unabhängig von der Exekutivgewalt. Die japanische Verfassung enthält eine der amerikanischen ähnliche Liste von Menschenrechten, und der Oberste Gerichtshof verfügt über die Gewalt zur gerichtlichen Überprüfung. Es gibt keine Geschworenen in Japan und auch keine Verwaltungsgerichte. Geschuldete Summen können nur auf der Grundlage eines Vertragsbruchs eingeklagt werden.
Aufgrund des Ursprungs im römischen Recht werden Gerichtsentscheidungen entsprechend dem Gesetzesrecht gefällt, und nur Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs haben Einfluß auf spätere Rechtsauslegung.
Obwohl per Verfassung und Gesetz genaue Rechtsgrundlagen bestehen, ist die japanische Rechtsprechung deutlich flexibler als diejenige westlicher Länder, denn in vielen Fällen sind nach wie vor soziale Sanktionen in der sehr auf Gruppenzugehörigkeit bauenden japanischen Gesellschaft wirkungsvoller als tatsächliche Verurteilungen nach geltendem Recht.

Japan ist kein Bundesstaat, und seine 47 Präfekturen (Wobei Hokkaido eine eigene Präfektur bildet und Tokyo, Osaka und Kyoto Stadtpräfekturen darstellen.) sind keine souveränen Einheiten im Sinne der deutschen Bundesländer.
Jede Präfektur wird von einem gewählten Gouverneur und einem Parlament regiert.
Jede Gemeinde innerhalb einer Präfektur verfügt ebenfalls über ein vom Volk gewähltes Parlament. Die Gemeinden haben relativ große Macht. Sie sind für die öffentlichen Erziehungseinrichtungen und die Steuererhebungen zuständig.
Die meisten sind finanziell abhängig und benötigen Hilfe von der Zentralregierung.
Die Gouverneure der Präfekturen, Bürgermeister der selbstverwalteten Städte und Mitglieder der Versammlungen von Präfekturen und Städten werden auf 4 Jahre vom Volk gewählt.
 

Japan war bis zum Ende der Regierungszeit des Ministerpräsidenten Sato (1972) eine der stabilsten Nachkriegsnationen, die von gemäßigten, konservativen politischen Interessen geleitet wurde.
Dafür sorgten eine allgemein enge Zusammenarbeit unter den Politikern, eine effiziente und engagierte Bürokratie und die Geschäftswelt. Danach war die bis dahin bestimmende Partei der Freidemokraten (LDP) allerdings innerlich zerrissen, und Regierung folgte auf Regierung, zum Teil auch als Folge von politischen Skandalen, bis zur letzten Koalitionsregierung der Sozialdemokraten. Der Kaiser von Japan ist Akihito, und der Ministerpräsident heißt Tomiichi Murayama.

Statistik:
Name                      Japan - Nihon-Koku
Regierungsform     Konstitutionelle Monarchie
Verwaltung             47 Präfekturen
Unabhängigkeit      660 v.Chr. (Kaiserreich)
Nationalfeiertag     Geburtstag des Kaisers,
                                23. Dezember (1933)
                                Verfassung 3. Mai 1947

Rechtssystem       Beruht auf dem Modell des europäischen Zivilrechts mit englisch-amerikanischen
                                      Einflüssen; gerichtliche Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen liegt
                                      beim Obersten Gerichtshof; erkennt die verbindliche Rechtssprechung des Internationalen
                                      Gerichtshofes mit Einschränkungen an.

Wahlrecht              ab 20 Jahren
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Religion
 
Die Glaubensrichtung mit den meisten Anhängern in Japan ist der Shintoismus,
eine Religion, die auf Mythen, Legenden, Ritualen, Ahnenkult und Verehrung von Naturgottheiten der Urbevölkerung Japans basiert.
Sie teilt sich in über 200 verschiedene Richtungen auf und ist eine rein japanische Religion. 
TEMPEL
Der Shintoismus wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Staatsreligion.

Seit 1947 besteht jedoch die absolute Religionsfreiheit.
Daneben ist in Japan auch der Buddhismus mit 207 Strömungen stark vertreten, von denen besonders die des Soka-gakkai und der Zen-Buddhismus zu erwähnen sind.
Der Buddhismus hat große Bedeutung im religiösen Leben Japans und hat die Künste, das Sozialwesen und die Denkweise der Menschen stark beeinflußt.
Die meisten Japaner betrachten sich selbst als zu einer der größeren buddhistischen Sekten gehörend.

Das Christentum - bestehend aus Protestanten, Katholiken und Griechisch-Orthodoxen - wird lediglich von vier Prozent der Bevölkerung ausgeübt. Charakteristisch für die Japaner ist, dass sie häufig mehreren Religionen angehören.

So bekennt sich etwa der Großteil der Japaner zum Shintoismus und zum Buddhismus. Dies macht sich besonders bei Rituale bemerkbar: buddhistisch bei Begräbnissen, shintoistisch bei Geburten, Heiraten und anderen Anlässen.
Außerdem hatte der Konfuzianismus, eher eine Philosophie als eine Religion, bedeutenden
Einfluß auf das japanische Denken.
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Reiseinformationen

Japan ist eine hochentwickelte, stabile parlamentarische Demokratie mit einer modernen Wirtschaft.
Die touristische Infrastruktur ist gut ausgebaut.

Einreisebestimmungen:
Im internationalen Reiseverkehr werden von Japan keine Impfungen verlangt. Der Reisende
aus Deutschland benötigt einen gültigen Reisepaß, aber für einen Aufenthalt bis zu
3 Monaten kein Visum.

Zusatzinformationen:
Japan ist ein sehr teures Reiseland.
Es gilt Linksverkehr. Bei Verkehrsunfällen besteht immer die Gefahr einer Zivilklage, und bei Unfällen mit Verletzungen kann es auch zu strafrechtlicher Verfolgung kommen.
Die Landeswährung ist der Yen.

Vorwahl 81 - Wählen Sie für ein Telefongespräch 00, die Landesvorwahl und dann die Ortsvorwahl, gefolgt von der Telefonnummer. Oder wählen Sie 00 10 für die Auslandsvermittlung. Zeitzone Um 12 Uhr MEZ ist es 20:00 Uhr in Japan.

Feiertage 1. Januar - Neujahr; 15. Januar - Tag der Erwachsenen; 11. Februar - Gründungstag; 21. März - Frühlings-Tagundnachtgleiche; 29. April - Greenery Tag; 3. Mai - Verfassungstag; 5. Mai - Tag des Kindes; 15. September - Tag der älteren Generation; 23. September - Herbst- Tagundnachtgleiche; 10. Oktober - Tag des Sports; 3. November - Tag der Kultur; 23. November - Erntedankfest; 23. Dezember - Geburtstag des Kaisers

Anlaufstelle Reiseinformationen (TIC), Kotani Building, 1-6-6 Yurakucho, Chiyoda-ku, Tokio 100, Japan, Tel.: 0081 3 - 3502-1461 Botschaften Japanische Botschaft, Bad Godesberg, Godesberger Allee 102-104, Tel.: (02 28) 8 19 10, Fax: (02 28) 37 93 99.
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, 5-10, 4-chome, Minami Azabu, Minatoku, Tokyo 106, Tel.: (0081 3) 3473-0151, Fax: (0081 3) 3473-4243.

Eine besondere Auslandsversicherung für Japan kann sich als nützlich erweisen.

Der Verlust oder Diebstahl eines Reisepasses sollte umgehend der örtlichen Polizeibehörde und der Botschaft oder dem nächsten Konsulat gemeldet werden.
Es ist auch ungesetzlich, nicht rezeptpflichtige Medikamente ins Land zu bringen, die
Amphetamine oder amphetamin-ähnliche Substanzen enthalten.

KLIMA Die japanischen Inseln erstrecken sich ungefähr entlang dem 17. Längengrad.
Das Klima im Land ist sehr unterschiedlich. Die Durchschnittstemperaturen reichen von 5 °C in Nemuro (Hokkaido) bis 16 °C auf Okinawa.
Kurze Sommer und strenge lange Winter kennzeichnen das Klima auf Hokkaido und
im nördlichen Teil von Honshu

Statistik:
Touristen                                             1.925.000
Besucher                                             1.925.000
Geschäftsreisende                                 935.000
Reisen aus dem Land                       11.934.000
Währung Yen (´) Wechselkurs:              96,65
Stromspannung                                     100 Volt
Zeitunterschied zur GMT:                        9 Tageszeit um 12.00 MEZ: 20:00
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Sehenswürdigkeiten
 
 
Tokio - Kaiserpalast, Einkaufen und Galerien in Ginza, Sony-Gebäude, Tsukji-Fischmarkt, Nationalmuseum Tokio, Senso-ji-Tempel. Kyoto - Kaiserpalast, Schloß Nijo-Jo, mehrere alte Tempel.
Andere interessante Gebiete - Fujiyama, Wildnis um Hokkaido, Friedenspark Hiroshima, Schloß Matsumoto-jo.

Die Museen in Japan, mit Ausnahme einiger eher modernen Galerien in den Großstädten, befinden sich häufig in Tempeln oder Schreinen oder sind in Privat- bzw. Firmenbesitz.
Zu den bekanntesten dieser Museen zählt der Myohoin-Tempel in Kyoto.

Auch in Tokyo gibt es verschiedene bedeutende Museen und Kunstgalerien. Das größte Kunstmuseum Japans ist das Tokyoter Nationalmuseum.
Die wichtigsten Spezialsammlungen Tokyos befinden sich im Kalligraphischen Museum, dem Nationalmuseum für westliche Kunst, dem Meiji-Schrein-Schatzmuseum und dem Museum für Japanische Volkskunst.
Darüber hinaus sind in beinahe jeder größeren Stadt Museen mit Ausstellungen verschiedener
Art zu besichtigen.
 

Sonstige Sehenswürdigkeiten: japanischer Tanz; japanischer Film; Sumo-Ringen; Geisha.
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Wirtschaft

Zusammenarbeit von Regierung und Industrie, ein striktes Arbeitsethos, die Beherrschung der neuesten Technologie und ein vergleichsweise schmales Verteidigungsbudget haben Japan dabei geholfen, in außerordentlich kurzer Zeit auf den zweiten Rang der Weltwirtschaftsmächte zu gelangen.
Die Industrie, der bedeutendste Wirtschaftssektor, hängt fast völlig von importierten Rohstoffen und Treibstoffen ab.

Japan ist Selbstversorger mit Reis, muß jedoch ca. 50% seiner anderen Getreide- und Viehfutterbedürfnisse durch den Import decken.
Das Land besitzt eine der größten Fischereiflotten der Welt und erzielt fast 15% des weltweiten Fischfangs.
Fisch ist ein Grundnahrungsmittel in Japan und lässt sich in seiner Bedeutung beinahe mit dem Reis vergleichen.
Daher gehört der Fischfang und die Fischverarbeitung zu einem der wichtigsten Wirtschaftsbereiche im Land. Beliefert wird sowohl das Inland als auch das Ausland. Die japanische Fischereiflotte gehört zu den größten der Welt.
Die Fischereiindustrie lässt sich in drei Kategorien unterteilen: die Binnen-, die Küsten- und die Hochseefischerei.
Die Binnenfischerei wird mit Booten mittlerer Größe durchgeführt und sorgt für einen wesentlichen Anteil am gesamten Fang, der sich auf etwa ein Viertel der Gesamtproduktion beläuft.
 

Das Gesamtwirtschaftswachstum ist spektakulär: durchschnittlich 10% in den 60er Jahren, durchschnittlich 5% in den 70ern und 80ern.
Das Wirtschaftswachstum kam 1992-93 zum Stillstand, vor allem aufgrund innenpolitischer Kürzungsmaßnahmen, die Börse und Immobilienmarkt auf realistisches Niveau zwingen sollten. Gleichzeitig behindern der starke Yen und das träge Wachstum in aller Welt das Exportwachstum.

Arbeitslosigkeit und Inflation waren im Vergleich zu den anderen Industrienationen bemerkenswert niedrig.
Nehmen aber aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise stark zu.

Nach Zahlen von 1994 beträgt das erwirtschaftete BSP 2.549.000.000.000 US-Dollar bzw. 20.400 US-Dollar pro Kopf.

Die Arbeitslosenzahlen zeigen eine durchschnittliche Arbeitslosenrate von 2,5%. Das Haushaltsjahr dauert vom 1. April bis 31. März. (Zahlen von 1994)

Japans Erwerbstätige (63.330.000 Menschen) arbeiten in einer Vielzahl von Berufen, darunter Handel und Dienstleistungen (54%); Industrie, Bergbau und Bauwirtschaft (33%); Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischfang (7%) und Verwaltung (3%).

Wichtige Industriezweige sind die Verarbeitung von Stahl und Nicht-Eisenprodukten, die Herstellung von schweren Elektrogeräten, Bau- und Bergbaumaschinen, Kraftfahrzeugen und Fahrzeugteilen, elektronischen Geräten und Telekommunikationsanlagen, Werkzeugmaschinen und automatisierten Produktionsanlagen, Lokomotiven und Eisenbahnwaggons, Schiffsbau, die Herstellung von Chemikalien und Textilien sowie die Lebensmittelverarbeitung.

Exportgüter sind Fertigprodukte, einschließlich Maschinen, Kraftfahrzeuge und elektronische Konsumgüter. Wichtige Exportpartner sind Südostasien, die USA, Westeuropa und China. Importgüter sind Fertigprodukte, fossile Brennstoffe sowie Nahrungsmittel und Rohstoffe. Wichtige Importpartner sind Südostasien, die USA, Westeuropa und China..100.

Tourismus Jährlich besuchen mehr als vier Millionen Ausländer Japan, während umgekehrt etwa zwölf Millionen Japaner nach Übersee reisen.
Die jährlichen Einnahmen aus dem Tourismus belaufen sich auf insgesamt 3,4 Milliarden US-Dollar.

Die japanische Landwirtschaft trägt nur 2% zum BIP bei. Sie ist dennoch ein hoch subventionierter und beschützter Sektor, mit den höchsten Ernteerträgen der Welt.
Japans Hauptanbauprodukte sind Reis, Zuckerrüben, Gemüse und Obst; tierische Produkte sind u.a. Schweinefleisch, Geflügel, Milchprodukte und Eier.
Japan ist ungefähr zur Hälfte Selbstversorger in der Nahrungsmittelproduktion;
Mangelbereiche sind u.a. Weizen, Mais und Sojabohnen.
Japans Fischereiertrag war im Jahre 1991 der größte der Welt.
 

Statistik:
Staatseinnahmen 490.000.000.000 US-Dollar
Staatsausgaben 579.000.000.000 US-Dollar
Wirtschaftswachstum -4%
Verliehene Patente 23.517
Exporte 360.900.000.000 US-Dollar
Importe 240.700.000.000 US-Dollar
Landwirtschaftl. Produktion 2% des BIP
Bewässertes Land 28.680 Quadratkilometer
Arbeitskräfte 3.501.000 Beschäftigte
Agrarland 13,8% der Landfläche
Fischfang 8.460.324 Tonnen

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                                                             Japan Inselreich im Fernen Osten (Belser Verlag), Japan (Alan Booth)

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